Normalerweise bleiben Krankheitserreger, Schmutz und Staub an den Sekretplacken der Schleimschicht haften und werden von den Flimmerhärchen in den Magen abtransportiert, wo sie unschädlich gemacht werden. Dazu vollziehen die Flimmerhärchen in der dafür wichtigen Flüssigkeitsschicht eine typische Schlagbewegung.
Sind die Atemwege zu trocken (z. B. durch Heizungsluft oder Klimaanlage), funktioniert dieser Selbstreinigungsmechanismus nicht mehr. Die Flüssigkeitsschicht trocknet aus oder wird so flach, dass die Flimmerhärchen ihre typische Transportbewegung nicht mehr ausführen können. Der Schleim bleibt auf der Flüssigkeitsschicht liegen – Viren können so in die Schleimhaut gelangen und Bakterien können sich dort vermehren. Das macht anfällig für Infekte, im Zuge derer es zu pathophysiologischen Reaktionen wie geschwollenen Schleimhäuten oder starker Sekretproduktion kommt.